Luft holen und Sauerstoffversorgung:

Indem man mehr atmet, um mehr Sauerstoff zu bekommen, wird die Verfügbarkeit von Sauerstoff geringer. 

Die Erklärung dafür gibt das Bohr`sche Gesetz: Je höher der Kohlendioxid Gasdruck vor Ort, umso leichter wird Sauerstoff dort an das Gewebe abgegeben.

Jeder weiß, Sauerstoff wird eingeatmet, Kohlendioxid wird ausgeatmet. Kohlendioxid wird dabei meist als Abfallprodukt, als „die verbrauchte Luft“ gesehen. Allerdings beeinflusst nicht Sauerstoff, sondern Kohlendioxyd die Wirkkraft unserer Atmung

Kohlendioxid regelt die Sauerstoffabgabe an das Gewebe 

Dabei ist maßgebend, wieviel Kohlendioxid in der Lunge, im Gewebe zurückbleibt.

Hämoglobin ist der Sauerstoff transportierende Blutfarbstoff. Dieser Blutfarbstoff gibt Sauerstoff nur dort ab, wo Kohlendioxid vorhanden ist. Je mehr Kohlendioxid in Blut und Gewebe, umso leichter wird Sauerstoff abgegeben: Ein arbeitender Muskel produziert durch Verbrennung viel Kohlendioxid und wird dadurch, im Gegenzug, mit viel Sauerstoff versorgt.

Ist wenig Kohlendioxid im Gewebe / bzw. Blut vorhanden, bindet der Sauerstoff an das Hämoglobin und ist somit nicht verfügbar.

Der Drang einzuatmen wird über die Kohlendioxid-Toleranz geregelt wird

Sobald die Toleranz für Kohlendioxid niedrig ist, stellt sich sehr schnell das Gefühl von Atemnot ein.

Menschen mit Symptomen wie Asthma, Allergien, aber auch Bluthochdruck, haben in der Regel eine sehr niedrige Toleranzschwelle. Dies führt häufig zu einem Gefühl von Kurzatmigkeit bis Luftnot. Tendenziell verschlechtern sich diese weiter. Treten sie anfänglich nur bei Aktivitäten auf, kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem diese Gefühle dauerhaft vorherrschen.

Kohlendioxid regelt den Blut Ph und die Spannung der glatten Muskulatur, das heißt, es beeinflusst, ob zum Beispiel Blutgefäße oder Bronchien sich verengen oder erweitern.

Chronische Hyperventilation / Überatmung führt zu stetigem Absinken der Toleranzgrenze

Hyperventilation bedeutet, dass gewohnheitsmäßig mehr Luft eingeatmet wird, als gebraucht wird. Aber:  Sauerstoffgehalt ist nicht Sauerstoffverfügbarkeit!

Auch nach einer sportlichen Leistung soll sich die Atmung wieder anpassen. Geschieht dies nicht mehr – auch weil oft gedacht wird, ein großer Atemzug bringt viel Sauerstoff – wird letztendlich immer mehr Kohlendioxid abgeatmet. Der Körper gewöhnt sich an immer niedrigere Pegel, das heißt, die Toleranzgrenze für Co2 sinkt. Die Atmung wird dauerhaft stimuliert. Die Atemzüge werden größer, die Atmung selbst aber ineffizienter.

Der Blutsauerstoff wird nicht mehr optimal abgegeben. Je nach dem, treten auch Symptome wie Müdigkeit oder Konzentrationsstörungen auf. Die verbleibende Kohlendioxid-Konzentration im Körper beeinflusst demnach Wohlgefühl genauso wie die Leistung im Sport.

Wenn Überatmung sich etabliert hat, erhält sie sich meist selbst, auch über Gähnen, Seufzen und hauptsächlich Mundatmung.

Normalerweise, wenn die Atemgase gut ausbalanciert sind, reguliert sich die Atmung selbst. Unter Anstrengung wird viel geatmet, in Ruhe sind die Atemzüge klein.

Menschen mit Symptomen wie Asthma, Allergien, aber auch Bluthochdruck, haben in der Regel eine sehr niedrige Toleranzschwelle. Dies führt häufig zu einem Gefühl von Kurzatmigkeit bis Luftnot. Tendenziell verschlechtern sich Kurzatmigkeit und Luftnot. Treten sie anfänglich nur bei Aktivitäten auf, kommt irgendwann der Zeitpunkt an dem diese Gefühle dauerhaft vorherrschen.






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